Moderne Softwareentwicklung lebt von Fortschritt und wird zu einem immer wichtigeren Merkmal. Welche Trends Unternehmen dabei jetzt im Blick haben sollten. Wie Unternehmen optimierte Workflows und bessere Ergebnisse erzielen.
Die Enterprise Softwareentwicklung wird eine immer wichtigere Komponente in der Unternehmensentwicklung. Mit ihr lassen sich IT-Lösungen realisieren, die auf die speziellen Anforderungen in der Unternehmensorganisation abgestimmt sind. Die Einsatzmöglichkeiten von Enterprise Content Management (ECM), Enterprise Ressource Planning (ERP) bis hin zu Product Release Management oder E-Commerce zeigen die enorme Bandbreite moderner Unternehmenssoftware. Dabei entwickeln sich die technischen Möglichkeiten immer weiter. Um auf die neuen Herausforderungen in diesem Bereich vorbereitet zu sein, sollten Unternehmen daher die folgenden fünf Trends im Auge behalten:
1. Schlankere Infrastrukturen mit Enterprise Software
Die eigene Infrastruktur wird in Zukunft immer schlanker, schneller und effizienter. Durch den Einsatz weiterer Technologien wie Serverless und Cloud Computing wird sie dazu mobiler und agiler. Auch der Bereich Datenschutz und Informationssicherheit verändert sich und passt sich den neuen Umständen an. Um einen höchstmöglichen Nutzen für Unternehmen zu bieten, muss Enterprise Software heute dynamisch, sicher und skalierbar sein.
2. Kollaborationstools sinnvoll einsetzen
Kollaborationstools sind oftmals fester Bestandteil der Enterprise Softwareentwicklung. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung von transparenter und effektiver Zusammenarbeit in Unternehmen weiterhin zu. 86 % der Führungskräfte sehen Kommunikationsprobleme als eines der größten Problemfelder ihrer Unternehmen an. Dazu sprechen 75 % der Angestellten Teamwork und reibungslose Zusammenarbeit für ihre Arbeit eine große Relevanz zu. Dabei ist es nicht entscheidend, ob es sich um die Kollaboration von smarten Chat-Apps wie Slack und Kaiwa oder um kollaborative, webbasierte Verwaltungsprojekte wie GitLab und Bitbucket handelt. Der Trend zu einer effizienteren Unternehmenskollaboration bezieht sich auf alle Anwendungsbereiche. Auch in den kommenden Jahren wird sich diese Entwicklung weiter fortsetzen und die „Advanced Collaboration“ zu einem der wichtigsten Handlungsfelder für Unternehmen machen.
3. Enterprise Softwareentwicklung mit Open Source
Tools wie Kaiwa und GitLab zeigen zudem eine weitere wichtige Perspektive in der Enterprise Softwareentwicklung auf: den Einsatz von Open Source. Die Quellcodes der Software sind frei verfügbar, werden stetig optimiert und lassen sich auf unterschiedlichste Weise nutzen. Der Open-Source-Trend ist nicht nur in der Verbesserung der Zusammenarbeit sichtbar, sondern in jedem softwarebasierten Arbeitsprozess. 2016 stieg die Zahl der Unternehmen, die Projekte mit Open Source umsetzen, auf 65 % der befragten Organisationen der Studie Future of Open Source Survey. Sie sind damit Antreiber technologischer Innovationen, denen sich auch die Big Player wie Google, Microsoft oder IBM schon längst mit eigenen Entwicklungsabteilungen widmen.
4. Machine Learning und Künstliche Intelligenz
Maschinelles Lernen (Machine Learning, ML) hat in den letzten Jahren eine Art Wiederbelebung erfahren. Das liegt zum einen an der Verfügbarkeit großer Daten- und Speichermengen beim Cloud Computing, zum anderen an der verbesserten CPU-Rechenleistung. Auch Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dem Statista Digital Economy Compass 2017 nach stieg die Anzahl der Firmen, die KI entwickeln, in den letzten Jahren um 337 %. Bei Unternehmen, die Machine Learning verwenden, sogar um 507 %.
Was ist maschinelles Lernen?
Deep Learning und die Simulation neuronaler Netzwerke bilden die Grundlage für die Vorhersagen von Wachstumsentwicklungen. Das Potenzial ist aber längst nicht erschöpft und wird in der nahen Zukunft exponentiell vergrößert. Infrastrukturelle Automatisierung, neue Möglichkeiten der Kundenausrichtung und -ansprache, Unternehmensentscheidungen sowie Informationsgenese/-verarbeitung sind hier die zentralen Anwendungsbereiche. Bei ihnen sind die größten Veränderungen durch Machine Learning zu erwarten.
5. Kundenorientierung mit Enterprise Software optimieren
Der letzte und möglicherweise wichtigste Punkt bei den Trends in der Enterprise Softwareentwicklung ist eine neue Kundenfokussierung. Nur die konsequente Ausrichtung auf die Anforderungen und Wünsche der Kunden kann langfristig wiederkehrenden Erfolg garantieren. In den meisten Unternehmen wird dieser Aspekt jedoch immer noch vernachlässigt. Denn die Ausrichtung auf die Kundenkommunikation bezeichnen Firmen größtenteils als „mäßig“, obwohl sie sich der Wichtigkeit des Themas bewusst sind. Das zeigt eine Befragung von 318 Unternehmen zum Customer Relationship Management (CRM).
Neue Wege für kundenorientierte Organisationen
Für eine gelungene Ausrichtung auf den Kunden sind neue Wege gefragt. Individuelle Lösungen durch agile und funktionale Entwicklungsmethoden sind dabei zentraler Bestandteil der Kundenorientierung. Auch der Einsatz von KI im Kundenservice lässt sich zusammen mit der Fachseite lässt in kleinen, iterativen Schritten entwickeln. So sichern sich Unternehmen durch einen innovativen Ansatz einen Wettbewerbsvorteil.
Elemente der Kundenorientierung einfach erklärt
Ergänzt wird dieser Bereich um neue Möglichkeiten der Datensammlung und Analyse. Heavy Data und Heavy Analytics sind Stichworte, die diese kundennahe Neuausrichtung ermöglichen. Beide Prozesse befassen sich mit der Bearbeitung von großen Datenaufkommen, wobei Heavy Data die Sammlung sowie Verwaltung und Heavy Analytics die Auswertung dieser betrifft. Kombiniert mit individualisiertem Functional Programming werden sie die Softwareentwicklung in den nächsten Jahren maßgeblich beeinflussen.
Fazit: Trends in der Enterprise Softwareentwicklung nutzen
Die vorgestellten Trends beeinflussen die Entwicklungen in der Enterprise Softwareentwicklung entscheidend. Unternehmen sollten diese daher bei ihrer zukünftigen Organisationsplanung berücksichtigen. Eine besondere Rolle nimmt in diesem Zuge die Kundenorientierung ein. Die weiteren Trends sind immer mit Rücksicht auf die Anforderungen und Wünsche der Kunden zu sehen, die schließlich individuell und angepasst umgesetzt werden müssen. Nur dann ist eine sinnvolle und erfolgreiche Integration moderner Software in bestehende Arbeitsprozesse möglich.
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